Am 21. Oktober 1981 gründete Hans Tauber mit einer Handvoll Mitarbeitern die deutsche Parkinson-Vereinigung e. V. (dPV). Es handelt sich dabei um eine Selbsthilfeorganisation für Menschen, die an Parkinson oder einer artverwandten Krankheit leiden und deren Angehörige. Sie müssen mit einer Krankheit leben und im Alltag damit zurechtkommen, wohl wissend, dass es für die Erkrankung nach dem gegenwärtigen Stand der medizinischen Forschung noch keine Heilungsmöglichkeiten gibt. Hans Tauber litt selbst an der Krankheit Parkinson und führte gleichwohl in vorbildlicher Weise unter Hintanstellung seiner Parkinsonbeschwerden die dPV auf Bundesebene 12 Jahre lang als erster Vorsitzender an.
Die dPV hat bundesweit derzeit rund 24.000 Mitglieder. Davon sind in Schleswig-Holstein etwa 750 Mitglieder in 16 dPV-Regionalgruppen und vier Kontaktstellen organisiert.
Ziel der dPV ist es, die Lebensumstände der Menschen — die an Parkinson oder einer artverwandten Krankheit leiden — und deren Partner mit Informationen zu versorgen, um ihr Wissen um die Krankheit zu fördern und damit ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Die dPV-Selbsthilfegruppen dienen im Wesentlichen dem Erfahrungsaustausch der Erkrankten und deren Angehörigen, der praktischen Lebenshilfe sowie der Information über neue Behandlungsmethoden, der gegenseitigen Unterstützung und der Motivation. Die Selbsthilfegruppen dienen aber auch dem geselligen Frohsinn, denn die von Parkinson oder einer artverwandten Krankheit Betroffenen „sollen sich nicht nur noch über ihre Krankheit definieren“. Jeder einzelne von ihnen kann im Rahmen seiner krankheitsbedingten Einschränkungen mehr! Die betroffene Person muss es nur wollen und sich nicht wegen der Erkrankung voller Selbstmitleid vom sozial-gesellschaftlichen Leben verabschieden.
Die Flensburger Parkinson Selbsthilfegruppe, deren Einzugsgebiet die Stadt Flensburg und das Umland ist, trifft sich seit über 30 Jahren.