Die dPV

Die Deutsche Parkinson Vereinigung Bundesverband e.V. ist eine Selbsthilfe Vereinigung, die 1981 von Menschen gegründet wurde, die selbst von der Parkinson'schen Krankheit betroffen waren. Heute zählen wir rund 23 000 Mitglieder und gut 450 Regionalgruppen und Kontaktstellen. Wir verstehen uns als Zusammenschluss von Personen, die sich als Betroffene, Partner, Angehörige, Arbeitskollegen und Personen aus den Heilberufen mit Morbus Parkinson auseinandersetzen.

Ziele und Arbeit der dPV

Das Ziel der dPV ist, die Lebensumstände von Parkinson-Patienten und deren Partnern zu verbessern. Ein wesentliches Anliegen ist es, die Patienten mit Informationen zu versorgen und ihr Selbstbewußtsein so zu stärken, daß sie die therapeutischen Bemühungen der Ärzte in kritischer Partnerschaft anerkennen und befolgen. Aus der Erfahrung wissen wir, wie groß die Gefahr ist, daß die Patienten sich nur noch aus der Krankheit heraus definieren - besonders dann, wenn die Beweglichkeit abnimmt. Wir unterstützen alle Aktivitäten, bei denen die kreativen Seiten der Patienten angesprochen werden. Unsere Arbeit erstreckt sich auf die folgenden Bereiche:

  • Parkinson-Forschung: Wir fördern vor allem patientennahe Projekte, bei denen die Aussicht besteht, daß die derzeit lebende Patientengeneration noch davon profitiert. Da die Forschungsförderung auch den Regelungen der Europäischen Union unterliegt, setzt sich die dPV mit Nachdruck für die Zusammenarbeit der nationalen Parkinsongesellschaften Europas ein.
  • Erprobung von Arzneimitteln: Die Stellung des Patienten in der Beziehung zwischen Arzt und Industrie muß verbessert werden. Seit Anfang 1998 arbeiten erstmals zwei dPV-Vertreter in einer Ethikkomission mit. Das ist eine der Institutionen, die über Forschungsaufträge und klinische Prüfungen mitentscheidet.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Wir möchten das Bild der Patienten in der Öffentlichkeit verbessern. Hierzu dienen in erster Linie Aktionen, die von einzelnen Regionalgruppen für die breite Öffentlichkeit veranstaltet werden. Seit 1997 gibt es den Parkinson-Tag als bundesweite Aktion. Er findet alle zwei Jahre (wenn möglich am 11. April) statt.
  • Psychologische Stärkung der Patienten: Parkinson-Patienten haben es im Umgang mit Ärzten, Behörden und anderen Institutionen besonders schwer. Sie fürchten sich vor allem vor Stress-Situationen, in denen sich ihre Symptome deutlich verstärken können. Darauf kann man sie vorbereiten, indem solche Situationen mit Psychologen systematisch geübt werden. Hier helfen aber auch die geschulten Regionalleiter der dPV.

Mehr Informationen erhalten Sie auf den Seiten der Deutschen Parkinson-Vereinigung.